Seukendorf - St. Katharina

Seukendorf

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Nach Lage und Größe Seukendorfs handelt es sich um eines der Urdörfer fränkischer Kolonisation. Dennoch erscheint der Ort ziemlich spät im Licht der Geschichte: Am 24. Januar 1320 vermacht Frau Agnes Teuflin dem Nürnberger Katharinen-Kloster ihre hiesigen Güter, die später in den Besitz des Klosters Langenzenn kamen.

Die erste Ortskapelle war wohl ein Holzbau. Die drei Turmuntergeschosse, das Langhaus und der westliche Chorteil entstanden in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Nach dem Dreißigjährigen Krieg besserte man zunächst die Schäden aus. Der mittelalterliche Flügelaltar aus den Jahren um 1523 überstand unbeschadet die Wirren dieser Zeit.

Wie anderswo im Gebiet des Klosters Langenzenn wurde auch in Seukendorf die Reformation mit der nürnbergisch-brandenburgischen Kirchenordnung am Sonntag Reminiscere (2.Passionssonntag) 1533 eingeführt. Der ursprüngliche Friedhof um die Kirche ist seit dem späten Mittelalter von einer Befestigung mit kleinem Wehrgang umgeben.

Heute ist Seukendorf mit 3200 Einwohnern, davon 1670 Evangelische, ein „Dorf am Rande der Städte”, also des Großraums Nürnberg-Fürth-Erlangen, mit den Vorzügen und Problemen eines rasch wachsenden Gemeinwesens mit dörflichen Wurzeln.